Brief 4

 

Hi Papa,

 

 

 

nun sind wir schon 7 Wochen alt und haben Dir soooo viel zu berichten.

 

 

 

Vor 2 Wochen hast Du uns zum ersten Mal besucht – boah, Du bist ja groß und stark! So wollen wir auch mal werden, wenn wir groß sind. Du warst auch echt nett, bloß eine Milchbar haben wir nicht gefunden, komische Sache.

 

 

 

Unsere Tage verbringen wir jetzt ganz viel draußen, in unserem Freilauf, das macht echt Spaß, da toben wir, hüpfen ins Bällebad und flitzen durch den Tunnel. Besonders viel Spaß macht es, Löcher in den Rasen zu graben, allerdings finden die das hier überhaupt nicht gut. Am besten geht das in den Ecken, aber da hat Ulla jetzt überall was draufgestellt, echt doof, denn an einer Stelle hätten wir es fast geschafft, nach draußen zu graben.

 

 

 

Vormittags gibt es jetzt fast jeden Tag was neues, manche Sachen machen wir auch jeden Tag. Da ist zum einen die Sache mit der Kämmerei, ts, was soll denn daran schlimm sein, ist so ähnlich wie streicheln, voll gut. Nur am Anfang, da hat es uns nicht so gefallen, dass wir dazu auf einem Tisch stehen sollen. Ulla fällt irgendwie jeden Tag was neues ein, sie sagt, dass all die Sachen, die sie mit uns macht wichtig sind, für unser späteres Leben, wir sollen uns möglichst vor nichts fürchten.

 

 

 

Also mussten uns zum Beispiel auf den Glastisch auf der Terrasse stellen, das war schon bisschen gruselig, aber mit Leberwurst ging das dann auch ganz gut.

 

 

 

Was wir auch jeden Tag mitmachen müssen, ist ein Halsband anziehen. Also das ist wirklich schrecklich! Das Anziehen ist ja nicht schlimm, aber damit kann man eigentlich nicht laufen. Das zeigen wir der Ulla dann auch, aber da hat sie kein Erbarmen. Und nichts hilft, wir versuchen das Ding weg zu kratzen, oder am Gitter entlang abzustreifen – geht einfach nicht. Naja, jeden Tag gewöhnen wir uns ein bisschen mehr dran. Musst Du auch so ein doofes Ding anziehen? Kannst Du damit richtig laufen?

 

 

 

In unserem Welpenzimmer steht eine Box, die ist eigentlich ganz cool. Wenn man seine Ruhe haben will, kann man da rein gehen, klappt aber nicht immer, meist treffen wir uns alle da und dann ist es vorbei mit der Ruhe. Und wenn Ulla wieder ihren morgendlichen Putzfimmel hat (bloß weil da ein bisschen was auf dem Boden liegt), dann gehen wir da auch rein, da gibt es dann immer was leckeres zum Kauen. Aber wenn das alle ist, wollen wir lieber wieder raus, sagen wir dann auch laut und deutlich.

 

 

 

Ulla und ihre Familie tragen uns jetzt auch jeden Tag nach draußen und setzen uns in ein Ding namens Auto. Mama und Oma finden das wohl ziemlich gut, wir wissen es noch nicht so recht. Das Auto ist ganz okay, aber da muss man auch in einer Box sitzen, naja, es gibt tollere Sachen.

 

 

 

Was wir echt cool fanden, Du hast uns nochmal besucht und einen Ausflug mit uns gemacht. War nur ein kurzer und der Mann, zu dem wir gefahren sind hieß Tierarzt. So ein bisschen mulmig war uns schon, aber auf dem Tisch, den der in seinem Zimmer stehen hat, gab es auch was Leckeres zu essen. Und Dein Frauchen hat ganz dolle mit uns gekuschelt und aufgepasst, dass der Mann alles richtig macht.

 

 

 

Gestern kam eine Freundin von Ulla, die Sanne, auch ganz nette. Überhaupt, die Menschen, die hier fast jeden Tag herkommen sind alle total nett. Manche kommen öfter, das sind die, bei denen wir bald wohnen sollen, was immer das auch heißt. Mit der Sanne haben wir auch wieder was neues gemacht, Ulla hat so ein komisches Ding an das Halsband gehängt, Leine heißt das. Und weißt Du was, das war gar nicht so schlimm. Sanne hat es festgehalten und wir sind zu Ulla gelaufen, die mit der Leberwursttube auf uns gewartet hat, cool! Und Du, bekommst Du auch Leberwurst, wenn Jasmin Dir die Leine anzieht?

 

 

 

Falls Du uns nochmal besuchen kommst, müssen wir Dir unbedingt noch was zeigen. Wir haben jetzt von unserem Welpenzimmer eine Brücke nach draußen. Das ist klasse, wir können einfach rein und raus, wie wir wollen. Und gestern hat die Ulla den Garten gegossen, das ist auch witzig, mit einem Schlauch, da ist vorne eine Brause dran. Erst haben wir nur zugeschaut und ganz zum Schluß durften wir auch mitspielen, Ulla hat das Ding in unseren Auslauf gehalten und wir haben das ganze näher betrachten dürfen, das können wir nochmal machen, das war eine tolle Übung!

 

 

 

So Papa, das war ganz schön viel. Jetzt haben wir aber keine Zeit mehr, heute machen wir wieder einen Ausflug, mal sehen was es so zu erleben gibt.

 

 

 

Es grüßt Dich

 

 

 

Deine Black Edition

 

Brief 3

Hallo Papa,

es ist schon eine ganze Weile vergangen, seit wir Dir das letzte Mal geschrieben haben. Du musst aber wissen, wir haben einfach keine Zeit... es gibt jeden Tag soviel Neues und Aufregendes zu entdecken, und wenn wir Dir dann eigentlich schreiben wollen, sind wir immer viel zu müde und schlafen einfach ein.

 

In den letzten Wochen haben wir ganz viel gelernt:

 

Also, „die ohne Fell“, die nennen wir jetzt nicht mehr so. Das heißt Menschen, oder Herrchen, Frauchen, Ulla, Peter, Leona, Alexa, Besuch (das ist echt schwierig, sich alles zu merken). Seit wir richtig sehen können haben wir festgestellt, die haben doch Fell. Allerdings sehen sie ein bisschen komisch aus, bei denen wächst das nur auf dem Kopf, nur bei Peter (das ist hier der Mann im Haus), da wächst auch welches im Gesicht. Naja, und die haben auch nur zwei Beine, scheinen damit aber ganz gut klar zu kommen. Dafür haben sie Hände und die sind sehr praktisch; damit können sie uns streicheln, hochheben und füttern. Überhaupt ist der Service hier sehr gut; man muss nur mal kurz rufen, prompt kommt jemand und bringt das Gewünschte. Okay, das mit dem Putzfimmel haben die alle, aber so langsam gewöhnen wir uns dran.

 

Unsere Wurfkiste mochten wir nicht mehr, die war uns zu klein und wir haben lieber davor geschlafen. Jetzt ist sie weggeräumt und wir haben viel mehr Platz zum spielen. Ach so, spielen kann man mit den Menschenhänden auch toll, aber die sind ziemlich empfindlich, kreischen immer gleich los, wenn man mal reinbeißt, Weicheier sind das.

 

Seit ein paar Tagen gehen wir raus in den Garten; beim ersten Mal hat es uns nicht so gut gefallen, das Gras hat voll am Bauch gekitzelt und das mit der Sonne mochten wir auch nicht. Haben wir einfach laut protestiert, und dann haben sie uns wieder in unser Zimmer gebracht. Aber jetzt finden wir das super; das riecht alles so anders, man kann richtig rennen und sich rumkugeln. Das mit dem Rumkugeln passiert, weil unsere Beine manchmal nicht so schnell mitkommen, wie wir das planen, aber Ulla sagt, das lernen wir auch noch.

 

Mamas Milchbar ist immer noch klasse, aber seit kurzem bekommen wir auch von unseren Menschen was anderes; Tatar – kennst Du das? Voll lecker!!! Außerdem gibt es einen Brei, den bekommen wir immer abends, danach kann man prima schlafen. In unserem Zimmer liegt jetzt so ein Ding, da setzen sie uns immer schnell drauf, wenn wir mal Pippi müssen. Scheinbar sollen wir das dort machen; wir geben uns echt Mühe, manchmal treffen wir auch schon, aber wenn wir grade so wach werden, geht’s auch nochmal daneben. Aber da Ulla sich immer so freut, wenn wir dahin gehen, geben wir unser Bestes. Weil, die sind da alle ein bisschen komisch, wenn was daneben geht, wird gleich wieder geputzt....

 

Vorgestern und gestern war es ziemlich aufregend hier; da kamen andere Menschen, die nennt man „Welpeninteressenten“ (komische Namen haben die alle). Ulla hat uns erklärt, dass wir später, wenn wir hier ausziehen, dort wohnen werden. Mh, was immer das heißt, die waren auf jeden Fall alle voll nett, haben mit uns gespielt und geschmust. Gestern Morgen war außerdem eine Freundin von Ulla da; die hatte so ein komisches Ding vorm Gesicht und wir sollten sie freundlich anschauen. War bisschen doof, weil man da still halten muss. Aber wieder haben sich alle so gefreut, da machen wir dann einfach mal mit. Manchmal sind unsere Menschen auch nicht so nett, es gibt ganz schön viele Sachen, die man nicht darf. Zum Beispiel ins Gitter beißen, das ist streng verboten! Wir probieren es trotzdem, aber irgendwie bekommen die das immer mit und dann gibt es echt Ärger. Hast Du auch ein Gitter? Und darfst Du auch nicht reinbeißen (Du bist doch schon groß)?

 

So Papa, wir müssen jetzt noch eine Runde schlafen, heute kommt wieder „Besuch“, das macht voll müde und deswegen ruhen wir uns jetzt noch ein bisschen aus.

 

Liebe Grüße

 

Deine Black Edition

 

 

PS: Ulla sagt, wir sollen ausrichten, dass Du jetzt bald mal kommen darfst!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Brief 2

 

Hallo Papa,

 

wir sind es, Deine Kinder, wir wollten Dir mal wieder erzählen, was hier so los ist.

 

Morgen werden wir schon 2 Wochen alt und die ohne Fell sagen, langsam sehen wir nicht aus, wie kleine Meerschweinchen (was immer das ist).

 

Wir haben nun schon ein bisschen was gelernt; die ohne Fell, die hier auch wohnen, nennt man Herrchen und Frauchen, die sind alle sehr nett und freuen sich immer, wenn sie zu uns an die Wurfkiste kommen. Dann dürfen wir da mal raus und dann kommt dieses „Streichel-Dings“, von dem wir Dir schon erzählt haben – ahhhh das fühlt sich echt so gut an. Nur die Sache mit dem Putzfimmel, das haben die alle. Ist das bei Deinen Herrchen und Frauchen auch so? Voll nervig!

 

Gestern kam wieder eine Neue von denen ohne Fell, die muss was besonderes gewesen sein, denn die durfte uns anfassen, das ist normalerweise streng verboten (außer von denen, die hier wohnen).

 

Neugierig sind wir ja schon gewesen, deshalb haben wir die Augen aufgemacht, damit wir endlich mal mehr mitbekommen hier; naja, so richtig sehen können wir damit irgendwie nicht, aber das Frauchen sagt, das dauert jetzt nicht mehr lange. Scheinbar haben wir alles richtig gemacht, die Besucher-Frau war zufrieden mit uns. Hat uns alle hochgenommen und überall angefasst, wir sind einfach ganz cool geblieben.

 

Die ganze Zeit sind wir auf dem Bauch durch die Wurfkiste zu Mama gerobbt, da waren wir echt fix. Jetzt probieren wir aber mal, was man mit den 4 Dingern die wir da haben machen kann. Mama sagt, das nennt man Beine und damit läuft man. Ts, die hat gut reden, bei ihr sieht das so einfach aus. Dabei ist das voll die anstrengende Nummer; erst mal auf allen Vieren gleichzeitig hinstellen – das ist schon schwer; aber dann kommt der knifflige Teil, man muss diese Beine irgendwie dazu bekommen, sich in die richtige Richtung zu bewegen, das müssen wir wohl noch ein bisschen üben. Nach einem oder zwei Schritten fallen wir meist erst mal wieder um, voll blöd. Aber wir geben nicht auf, probieren solange, bis wir dann so müde sind, dass wir einschlafen.

 

So Papa, das war's erst mal, wir melden uns bald wieder!

 

Brief 1

 

Hallo Papa Twizz,

 

wir haben uns gedacht, wir erzählen Dir mal was von unserer ersten Lebenswoche.

 

Also, letzten Freitag, da war wohl ein besonderer Tag; für uns fing er erst mal echt nicht so gut an. In Mamas Bauch war es die ganze Zeit total gemütlich, aber dann fühlte es sich auf einmal an, als würden wir gequetscht. Wir haben uns kurz abgesprochen und beschlossen, wir müssen hier raus!

 

War ganz schön anstrengend, kannst Du glauben.

 

Aber da war gleich unsere Mama, die sah auch von außen betrachtet echt nett aus; das beste an ihr ist, sie hat direkt am Bauch eine Bar! Gibt klasse Drinks da und immer reichlich. Mehrmals am Tag versammeln wir 5 uns da und trinken uns satt. Ist aber auch eine anstrengende Sache, erst müssen wir die Mama rufen (Du musst wissen, wir haben echt kräftige Organe) und wenn sie dann kommt, müssen wir den Weg zur Bar bewältigen. Am beliebtesten sind die hinteren Plätze, richtig streiten tun wir nicht drum, aber ist schon ein ganz schönes Gedrängel. Dann kommt der blöde Teil; Mama hat wahrscheinlich so ne Art Putzfimmel... da ist man satt und müde, schafft es grade noch so, ein paar Zentimeter weg zu krabbeln, nix – da holt sie einen zurück und dann gibt es die große Wäsche. Echt ätzend, aber da kennt sie kein Pardon.

 

Dann ist da noch jemand, Du weißt ja wir sehen noch nix, die hat zwar kein Fell, ist aber trotzdem echt kuschelig. Meistens ist sie nett, aber die hat wohl auch einen Putzfimmel... immer, wenn es grade so gemütlich ist, redet sie was von Wurfkiste sauber machen. Dann müssen wir unsere kleine Höhle verlassen – kannst glauben, der sagen wir aber unsere Meinung! Dann müssen wir in so eine Mini-Höhle und sollen still halten.... naja, wir geben uns Mühe, weil sie sich dann immer so freut. Wiegen nennt sie das, wozu das gut ist, wissen wir nicht, aber ihr scheint es ziemlich wichtig zu sein, also machen wir halt mit. Dann dürfen wir auch ganz schnell zurück in unsere Wurfkiste, da schlafen wir erst mal, Du kannst Dir gar nicht vorstellen, wie müde dieses Wiegen macht. Und hungrig macht das auch, zu Glück kommt kurz drauf Mama mit der Bar.

 

Scheinbar gibt es hier noch mehr von denen ohne Fell; scheinen auch alle ganz okay zu sein, und machen was, dass sie streicheln nennen. Kennst Du das? Ist total cool! Wir drehen uns dann auf den Rücken, und halten unsere Bäuche hin, da fühlt sich dieses Streicheln besonders gut an.

 

So Papa, die ohne Fell haben gesagt, Du kommst uns bald mal besuchen. Wir sind schon ganz schön gespannt auf Dich, wir halten Dich auf dem Laufenden! Bis bald!